Mitgliederversammlung vom 01.03.2024

Zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung hatte der Schwarzwaldverein am 01. März 2024 in das Gasthaus „Kleebad“ eingeladen. Auf der Tagesordnung standen die Berichte der einzelnen Abteilungen, eine Satzungsänderung, Nachwahlen und Ehrungen.

Im Focus Familie Heimat - Natur und Kultur

Verein zählt 282 Mitglieder

Der Vorsitzende Manfred Brosamer berichtete über die Ereignisse im Jahr 2023. Im 121. Jahr des Bestehens hat die Ortsgruppe Zell insgesamt 282 Mitglieder: 133 Einzelmitglieder, 68 Familien, drei Jugendliche und sechs Kinder (2023: 265 Mitglieder). Im Fachbereich Wandern wurden 16 Unternehmungen durchgeführt, wobei mit 272 Teilnehmern 122 Wanderkilometer zurückgelegt wurden. Bei den 14 Halbtageswanderungen waren 227 Teilnehmer dabei, bei den 3 Ganztageswanderungen konnten 45 Teilnehmer gezählt werden.
An den Radtouren haben 81 Fahrer teilgenommen, welche 843 km gefahren sind. Für die Pflege der Wanderwege wurden 515 Stunden aufgebracht.

In 2023 gab es 6 Vorstandssitzungen, eine Wanderführerbesprechung, eine Naturschutztagung, eine Wanderwartetagung, ein Regionaltreffen der Vereinsvorsitzenden, eine Frühjahrs- und eine Herbsttagung, eine Hauptversammlung.

 

Sorge um Nachwuchs im Verein

„Unsere größte Sorge war und ist der Nachwuchs“, erklärte Manfred Brosamer. Letztes Jahr hatte die Suche nach Vorständen und ehrenamtlichen Wanderführern Priorität. Dieses Problem wurde vom Verein auch in den überregionalen Veranstaltungen thematisiert. „Immer noch fehlt uns dringend ein zweiter Vorstand sowie ein Wanderwart, ein Fachwart für Natur sowie für Heimat und Kultur“, bedauerte Brosamer.
Die Berichterstattung von Wanderungen liege oft in der Hand von den Vorständen; dies möchte man zukünftig mehr in Verantwortung der Wanderführer legen. Im Zelli-Ferienprogramm hat Philipp Spitzmüller das Projekt Vogelhäuschen bau angeboten. Wegen der guten Resonanz wurde diese Aktion sogar wiederholt. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Teilnehme geplant.

Ebenfalls gut besucht war die Osterwanderung als Familienausflug mit 30 Personen und die traditionelle Weinwanderung in den Rebbergen mit 39 Teilnehmern.

 

Familie, Natur und Kultur

Bei der Wanderführerbesprechung mit der Erstellung des Wanderplans 2024 wurde eine größere Ausrichtung zu Familie, Natur und Kultur festgelegt. Die sportliche Seite liegt eindeutig bei den Mountainbikern. Beim Stadtradeln hat der Verein eine gute Platzierung erreichen können. Bei der online-Wegeverwaltung gab es technische Neuerungen und entsprechende Schulungen der Wegewarte.

Die alte Homepage war vom Anbieter gekündigt worden, deshalb wurde eine neue Webseite erstellt. Sie entspricht aktuellen Sicherheitsstandards und ist ansprechend gestaltet (www.schwarzwaldverein-zell.de).

Die Alpenwanderfahrt ist nach Corona und dem Älterwerden der bisherigen Teilnehmer akut gefährdet. Die Fahrt mit dem Bus ist inzwischen ein hohes finanzielles Risiko bei gleichzeitig sinkenden Teilnehmern und Einnahmen.

Abschließend bedankte sich Brosamer mit herzlichen Worten bei den Vorstandsmitgliedern und den Tourenführern für die aktive Zeit, die sie im Ehrenamt verbringen: „Das erholsame Wandern im Schwarzwald ist letztlich unser aller gemeinsames Ziel.“

 

Grußworte von Bürgermeister Günter Pfundstein

„Es ist überwältigend, wie viele Mitglieder heute Abend hier sind, das haben nur wenige Vereine“, sagte Pfundstein in seiner Begrüßung. Im Tourenplan 2024 werden 42 Veranstaltungen angeboten, das sei ein sehr gutes Programm. Die Stadt Zell gewährt den Wegewarten, die die Wanderwege pflegen, einen Zuschuss. „Diese Preise werden angehoben“, sicherte er dem Vorstand zu. „Herzlichen Dank für ihren Dienst zur Pflege der Wege – ohne dies geht es nicht“, erklärte Pfundstein zu den über 500 geleisteten Stunden in diesem Bereich.

 

Bericht Wandern

Da es keinen Fachwart Wandern gibt, informierte der Vorsitzende selber über das Jahr 2023: Es wurden acht Wanderungen durchgeführt und zwei Wanderführertreffen. Vier Wanderungen im Sommer mussten wegen der extremen Hitze ausfallen.

 Bericht Dienstagwanderer

Michael Mietzner stellte den Bericht vor. Die Wanderer treffen sich an jedem 2. Dienstag im Monat, Informationen dazu gibt es auf der Homepage und im Infokasten. Die Wanderer haben insgesamt 43 Kilometer zurückgelegt. „Inzwischen ist es zu einem Problem geworden, eine Einkehrmöglichkeit zu finden“, bedauerte Mietzner. Etliche Lokale haben geschlossen.

Bericht Mountainbike-Gruppe

Lothar Schneider konnte über 12 Touren mit 69 Radler informieren. Es gab vier Ganztagestouren, acht Halbtagestouren und ein Mountainbike Wochen ende. Im Detail stellte er die einzelnen Touren und ihre Teilnehmer vor. „Wir hatten eine tolle Saison mit vielen neuen Gegenden, wo wir noch gar nicht waren“, zog Schneider ein positives Resümee.

 

Bericht Wegewart für die Pflege der Wege

Berthold Brosamer berichtete für seinen Zuständigkeitsbereich Zell und Unterentersbach von 246 Stunden Arbeitseinsatz. Die Aufgaben des Pflegeteams sind Wege freischneiden, pflegen und neue Hinweisschilder und Markierungen anbringen. Er nannte die Einsätze im Detail und die Teilnehmer. Besonders freut Berthold Brosamer, dass Marlon Poggio als neuer Helfer im Team ist und bereits seinen ersten Einsatz hatte.

Satzungsänderung / Neufassung

Damit die Satzung rechtssicher ist, war eine Anpassung an aktuelle Vorgaben notwendig und die Satzung als Neufassung komplett neu erstellt. Sie wurde fachmännisch geprüft und vom Finanzamt und Amtsgericht Freiburg. Die Mitglieder haben der neuen Satzung einstimmig per Wahl zugestimmt.

 Beitragserhöhung Mitgliedsbeiträge

Die anhaltenden Kostensteigerungen und die Auswirkung der Inflation betreffen auch den Schwarzwaldverein. Besonders in der Hauptgeschäftsstelle in Freiburg sind die Kosten immens gestiegen. „Die Delegiertenversammlung in Emmendingen hat die Beitragserhöhung beschlossen, nicht wir als Ortsverein“, betonte Brosamer. Es wird der Beitrag erhöht, den die Ortsgruppe an den Hauptverein abführt. „Bei uns verbleiben nach wie vor nur 5 Euro vom Beitrag“, erklärte der Kassierer Mathias Hertwig. Der Beitrag erhöht sich für Einzelmitglieder von 23 Euro auf 28,50 Euro; für Familien von 34 Euro auf 42 Euro und für Jugendliche von 12 Euro auf 15 Euro. Außerdem wird eine Unfallversicherung für alle Mitglieder eingeführt. „Unsere Beiträge sind sehr gering im Vergleich zu anderen Vereinen“, erklärte Brosamer.

 

Kassenbericht

Kassierer Mathias Hertwig konnte von einem soliden Kassenstand berichten. Die Kassenprüfer Kevin Heizmann und Helmut Lehmann bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung. Die Entlastung von Vorstand und Kassierer erfolgte einstimmig.

 Nachwahlen

Marlon Poggio wurde in das Amt des Wegewarts gewählt. Er ist Hochschullehrer in Frankreich, wohnt in Zell und hat als Hobby Wald und Garten. Christel Zorn ist Mitglied im Schwarzwaldverein in Sasbach und hat dort schon Wanderungen geführt. Sie wurde als Beisitzerin in den Vorstand gewählt.

 

Ehrungen

Zu den Ehrungen erklärte der Vorsitzende Manfred Brosamer, dass viele Mitglieder schon lange Jahre im Verein sind. „Unsere gemeinsamen Aufgaben sind das Wandern und die Wege und die Natur zu schützen und zu erleben“, erklärte er. Das, was bisher geleistet wurde, war nur gemeinsam möglich. Als Zeichen des Dankes nahm er die Ehrungen vor.

Die besondere Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Georg Messmer. Seit 40 Jahren dem Verein treu sind Angelika Großpietsch, John Großpietsch, Rita Kuderer, Hildegard Maier, Rita Reckweg, Jochen Sapparth und Erna Schäfer. Im Schwarzwaldverein aktiv sind seit 25 Jahren Traudel Huber, Emil Ritter, Josef Zeferer, Melanie und David Brosamer sowie Montserrat und Manfred Brosamer und Katharina Hansmann.

 

Werner Vollmer erhielt das Bronzene Ehrenabzeichen

für seine unermüdliche Pflege der Wege in Unterentersbach. Dafür ist er mit seinem Bulldog viele Stunden im Einsatz. Durch seine Initiative werden auch alte Denkmäler vor dem Verfall bewahrt. Seine Frau Luitgard wurde mit einem Blumenstrauß gedankt.

Am Ende der Versammlung durften sich die Mitglieder auf den Fotovortrag von Franz Huber freuen.

 

Auszug aus Schwarzwälder Post vom 04.03.2024

 

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